Eine aktuelle Patientenumfrage der AllDent Zahnzentren hat ergeben, dass die Vorsorge in Coronazeiten leidet. Die meisten Befragten hatten angegeben, üblicherweise mindestens einmal im Jahr zur Professionellen Zahnreinigung (PZR) oder zur Kontrolluntersuchung zu gehen. Über ein Drittel suchen in der Regel einmal im Jahr und fast drei Viertel zweimal im Jahr die Praxis dafür auf. Allerdings haben fast 40 Prozent der Befragten ihre Vorsorgetermine während des Lockdowns verschoben. Über die Hälfte davon hatten Angst, sich beim Zahnarzt mit COVID-19 anzustecken. Mehr als ein Drittel fürchtete eine Infektion auf dem Weg zur Praxis.
In Zahnarztpraxen gelten generell hohe Hygienestandards. Über 73 Prozent der befragten Patienten fühlten sich ausreichend über die durchgeführten Maßnahmen aufgeklärt. Bei den restlichen dominierte der Wunsch nach Aufklärung durch Infomaterial im Wartezimmer, fast gleichauf mit Informationen auf der Website. Immerhin noch 33 Prozent in dieser Gruppe wünschten sich Informationen über Hygienemaßnahmen per Mail.
Corona wirkt sich offensichtlich nicht nur auf das Patientenverhalten, sondern auch auf die Versorgungsqualität aus. Immerhin knapp 15 Prozent der Befragten mussten sich aufgrund von Schließungen einen neuen Zahnarzt suchen! Mehr als die Hälfte entschieden sich für einen dauerhaften Wechsel.
Das Ergebnis der schlaglichtartigen AllDent-Umfrage wird durch Vergleichsdaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse bestätigt. Bundesweit sanken die Zahnvorsorge-Termine bei deren Versicherten im ersten Quartal 2020 um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal 2020 wurde sogar ein Rückgang um 19 Prozent gemeldet. https://www.kkh.de/presse/pressemeldungen/zahn
Hintergrund: Die AllDent-Umfrage war über den Zeitraum von vier Wochen im Januar und Februar 2021 auf der Website der AllDent Zahnzentren freigeschaltet. Es beteiligten sich 248 Personen. Alle Ergebnisse im finden Sie hier: Umfrageergebnisse